Archiv der Kategorie: Referenzen

Tierheim Crailsheim

An einem geeigneteren Standort entstand das neue Tierheim Crailsheim. Das Hundehaus mit 17 Boxen und direkt anschließende Freilaufzonen,  Büros, Personalräume und sanitären Anlagen, Quarantänestation, Behandlungsraum, Futterküche mit Wirtschaftsbereich und Lagerraum sowie vier großflächige Freiläufe für Einzeltier- und Rudelhaltung wurden für die artgerechte Haltung neu gebaut.

Als separates Gebäude entstand das Katzen- und Kleintierhaus mit 9 Boxen, Quarantänestation, Behandlungsraum und Futterküche mit Lager.

Die Konzeption waren helle, lichtdurchflutete Räume, in Edelstahl gefasste transparente oder blickdichte Glasflächen ersetzen gemauerte Abtrennungen. Einfach zu bewirtschaftende Bodenflächen, zonenweise Bodenheizungen, Rinnen und tiergerechte Boxenfronten mit von außen bedienbaren Einheiten.

Die Baukonstruktion sollte einfach und kostengünstig und dennoch ihrem Zweck gerecht werden. Massivbauweise mit Verputz, in den Innenräumen nur Stahlbeton Rundstützen als Tragelemente, Akustikdecken in Kombination mit Dachaufbau und Dämmung, Ziegeleindeckung, Glasoberlichter und Lüftung wurden dazu gewählt.

Zur Beheizung und Brauchwassererwärmung dient eine Luft-Wasser Wärmepumpe nach neuestem energetischem Standard.

 

Schloss Langenburg – Waldkletterpark

Es bestanden Überlegungen, die Attraktivität des Schlosses Langenburg weiter zu steigern und der neu erbaute Waldkletterpark sollte eine Ergänzung zum Museums-Programm und den Schlossführungen bieten. Der Baumbestand westlich des Schlosses im Hanggelände zum Jagsttal wurde geprüft und für sehr gut befunden. Eine Materialhütte mit Büro, kleinem Kiosk und einer Dachterrasse dient als Stützpunkt und wurde als bauliche Maßnahme verwirklicht. Die breiten, überdachten Terrassen der Materialhütte bieten ausreichend Schutz, falls Regenfälle die Kletterer überraschen.

42 Plattformen, Seilbahnen, Kletter- und Fahrelemente, Leitern und sogar ein Bobbycar begeistern die Kletter-Akrobaten bei der sportlichen Betätigung in bis zu 15 Meter Höhe über dem Waldboden. 4 verschiedene Parcours bieten von Gruppenklettern im Team, einfacher und mittlerer Beanspruchung, bis hin zum schwierigen Kletterbereich für Geübte – immer mit doppelter Seilsicherung – sehr viel Abwechslung.

Evang. Heimstiftung – Langer Bau Kirchberg / Jagst

Das vor dem Schloss an der Kirchstrasse stehende Gebäude „LANGER BAU“ geht auf historische Gründung im 16. Jahrhundert zurück und wurde schon mehrfach umgebaut, das letzte Mal grundlegend 1959.

Die bisherigen Pflegebereiche entsprachen nicht mehr den aktuellen Verordnungen und mußten deshalb renoviert werden. Der Charme des Gebäudes wurde erhalten, ebenso die Grundkonstruktion des Gebäudes mit Lehmausfachung der Wände, Lehmwickel in den Deckenbalken-Zwischenräumen, Steingewände an den Fenstern im Sockelgeschoss. Statische Ertüchtigungen wurden erforderlich … alles unter Berücksichtigung der Denkmalpflege und Bewahrung von noch originaler Bausubstanz. Ein zusätzlicher, großer Aufzug für den Bettentransport wurde eingebaut – die Aufenthaltsbereiche wurden als Wohnplätze mit Teeküchen gestaltet. Eine anspruchsvolle Ausgestaltung des Foyers und der Flurbereiche ist durch Wand- und Deckenmalereien, Stützen in Marmoroptik und künstlerischer Glasmalerei im „Raum der Stille“ mit eingeflossen. Die Bewohnerzimmer sind großzügig und attraktiv als Einzel- und Doppelzimmer mit barrierefreien, wohnlich mit Holzoptik gestalteten Sanitärzellen ausgebaut worden.

Im Erdgeschoss wurde im Bereich der früheren Garage eine neue, moderne Produktionsküche für Cook & Chill mit entsprechenden Kühl- und Lagerräumen im 1. und 2. Untergeschoss eingerichtet.

Die Anlieferung von Lebensmitteln und die Auslieferung der Essen erfolgt über den 9 Meter tiefer liegenden Schlosspark-Weg mit neugestalteter Verladezone, um den Verkehr im Altstadtbereich zu minimieren.

Das Haus ist auch für externe Veranstaltungen offen und bietet mit seiner guten Küche tägliche Versorgung, sowie ebenfalls Übernachtungsmöglichkeiten für Gäste/Touristen, die im Schlossbereich verweilen wollen.

Kindergarten Gerabronn „Zeppelineck“

Der im Jahre 1973 erbaute Kindergarten war durch mehrfache Undichtigkeiten in der Flachdachkonstruktion renovierungsbedürftig. Durch das Konjunkturprogramm des Bundes „Energetische Sanierung“ konnte die Stadt den Umbau finanzieren. Dadurch wurde das Flachdach durch ein neues Pultdach, das viel Licht von der Südwestseite in die Vorhalle bringt, ersetzt. Hier finden sehr viel Aktivitäten statt, z.B. Sport, Vorträge, gemeinsame Aufführungen der „Löwen“-,  „Mäuse“- u. „Bärengruppe“, usw.

Neue Boden- und Wandbeläge, Akustikdecken mit Gestaltungselementen, Beleuchtung und neue Verglasungen lassen den Kindergarten zwischenzeitlich wie einen Neubau erscheinen. Die bunten Aluminium-Fassadenverkleidungen in vielfältigen Farben sollen die Fröhlichkeit betonen.

Die Ausführung des Daches erfolgte in Aluminium-Stehfalzblechen um eine nachhaltige und widerstandsfähige Dacheindeckung zu haben. Durch die Unterschreitung der Baukosten und viele Spenden konnte auch noch die neue Teeküche mit Thekenbereich einschließlich Rollladen für Veranstaltungen möglich gemacht werden. Unter Belassung von vorhandenen Fliesen und Bodenbelägen, die noch in Ordnung sind und inhaltlich nicht zur energetischen Sanierung gehören, wurde trotz Sanierung noch ein gewisser Charme der ursprünglichen Bauzeit im Gebäude erhalten.

Stadthalle Gerabronn

Die Stadthalle in der Nutzung als Festsaal der Stadt Gerabronn und als Sporthalle (mit Schwimmhalle) für das Schulzentrum konnte über die Förderprogramme des Landes in einem weiteren Bauabschnitt renoviert werden.

Im gesamten Sporthallenbereich wurde die vorhandene Glasbausteinfassade gegen neue Aluminium-Verglasungen ausgetauscht. Der Festsaal / die Halle hat dadurch sehr an Qualität gewonnen, da jetzt der Ausblick ins Grüne durch die großen Glasflächen gegeben ist. Die gesamte Halle ist durch Rollläden verdunkelbar, was für die Veranstaltungen der Schule und Landesbühne als erforderlich gesehen wurde. In der Sporthalle wurden die beiden Stirnwände nach Westen und zur Bühne als Prallwände ausgeführt. Der Schallschutz wurde durch die gelochten Ahornvertäfelungen und den darüber liegenden, neuen Teppichbelag, als bespielbare Wand erheblich verbessert. Neben Lüftungs- und Elektrotechnik wurde auch der Brandschutz sowie die Heizung den heutigen Anforderungen entsprechend ausgeführt. Die Malerarbeiten im Innenbereich und die Fassadengestaltung durch den ortsansässigen Künstler Darius Kowalik präsentieren die Stadthalle heute in neuem Kleid. Die beiden Vordächer mit integrierter Beleuchtung, Sitzbänken und weiterer Außenmöblierung runden das neue Erscheinungsbild ab. Im Zuge der Baumaßnahme wurden auch die Außenanlagen neu gestaltet – der Bolz- u. Gymnastikplatz der Schulen wurde eingeebnet und eine neue Zufahrt zur Schießhalle, den Tennisplätzen und zur Stadthalle wurde realisiert.

Katharinenkirche Amlishagen

Die Kirche wurde im Jahre 1763 erbaut. Die letzte Innenrenovierung erfolgte vor ca. 40 Jahren und wir wurden beauftragt, mit Unterstützung von Herrn Restaurator Wunderlich aus Herbsthausen die Wandanstriche und evtl. Bemalungen festzustellen.

Die Wände wurden neu in Kalkfarbe gestrichen, die Decke hatte Leimfarbanstriche und wurde gereinigt und anschließend ebenfalls mit einem neuen Anstrich und Abfassungen versehen. Auch die ringsum laufenden, großen Stuckfriese wurden in vorgefundener Farbgebung wieder hergestellt. Bemalungen an den Balustraden und Holzstützen wurden nur durch Ausbesserungen/Retuschen vorgenommen, desgleichen im Altarbereich. Die vorhandene Beheizung der Kirche über einen Elektrospeicherofen mit Warmluft wurde auf eine elektrische Fußbodenheizung umgestellt. Durch den Rückbau der durchgehenden Bankreihen mit seitlichen Fluren in die jetzt vorzufindende Bankteilung mit Mittelflur entspricht der Innenraum wieder der historischen Fassung. Die „Ansbacher Wand“ mit Anordnung der alten Kanzel und Orgel in 3-stöckiger achsialer Ausrichtung wird dadurch wesentlich mehr betont.

Auch die Beleuchtung im Kirchenschiff wurde erneuert. Ausgeführt sind jetzt Bleiglasleuchten, die nach unseren Vorstellungen gefertigt wurden und ein schönes Schattenspiel auf Wand und Decke werfen. Der Radleuchter wurde nach Erzählungen bei der letzten Renovierung aus der Kirche hinausgetragen und außen auf einen Wagen gesetzt. Wegen der anstrengenden Arbeit sind die Helfer in das nebenan gelegene Wirtshaus gegangen, um sich zu stärken. Als sie herauskamen war der Radleuchter weg. Er wurde von uns – mit 12 Halogen-Scheinwerfern nach unten und 12 Halogen-Scheinwerfern nach oben, sowie mit 12 echten Kerzen bestückt – neu entworfen um seine Wirkung in der Raummitte zu bekommen. Er ist bis auf den Boden mit einer Seilwinde absenkbar, um die Kerzen anzünden zu können.

Im Zuge der Renovierungsarbeiten wurde die gesamte elektrische Installation in der Kirche geprüft und überwiegend erneuert.

Im Außenbereich wurde nur auf der Westseite der Sandstein steinmetzmäßig überarbeitet, neu verfugt und die Fassade gestrichen. Die Wasserableitung wurde mit dem Flaschner ebenfalls neu geführt. Auch die Haupteingangstreppe auf der Westseite und das Portal wurden überarbeitet und mit 2 neuen Leuchten betont. Ansonsten sind nur Ausbesserungen in der Farbgebung der Fassade und in den Sockelbereichen erfolgt.

Neubau Stallgebäude Bügenstegen

Die Landwirtschaft in Bügenstegen hatte bis jetzt ein altes Stallgebäude, in dem die Tiere noch angekettet gehalten wurden. Durch den Neubau des Freilaufstalles mit schräger Liegefläche, die das Abschieben der Stroheinstreuung erlaubt, muss nur noch im Bereich des Mistganges mit dem Frontlader die Stallarbeit ausgeführt werden. Die Fachwerkkonstruktion mit Stahlbetonsockel und Futtertisch ist nur mit einem gewissen Windschutz versehen, dass die Tiere in der Offenstallhaltung die Jahreszeiten erfahren jedoch durch das Metalldach wettergeschützt stehen. Im nördlichen Bereich des Stallgebäudes ist ein Heu- und Strohlager für Rundballen, das durch beidseitige Tore befahrbar ist. Eine Herausforderung war das Einfügen des Gebäudes in die dortige Topografie mit starkem Geländegefälle.

Auf der Ostseite musste der Hang mit Blocksteinen abgefangen werden – auch zum Schutz der dort verlaufenden Gashochdruckleitung von Seibotenberg nach Gerabronn. Eine Umfahrt um das Gebäude wurde durch Geländeeinschnitt und Befestigung mit wassergebundener Tragschicht ermöglicht. Die Beleuchtung und die Strom- und Wasserversorgung werden vom Ernst-Barlach-Haus über einen Versorgungskanal, der den vorhandenen Bach unterquert, gewährleistet.
Die Tränken für die Tiere sind beheizt, um über die Wintermonate fließendes Wasser für die Tiere zu sichern.